"Der Deutscher Schäferhund war und ist heute noch - ein großer Bestandteil unserer Familie."
Mein Vater Werner Dupont war bis zu seinem Tod ein großer Verehrer dieser Rasse.
Er selbst hat auch viel für den Deutschen Schäferhund und den Verein getan. Sei es als Gründungsmitglied diverser Ortsgruppen (Trier- Porta, Illingen,...) 1.Vorsitzender, 2. Vorsitzender oder nur als Berater in schwierigen Situationen. Er hatte immer ein offenes Ohr und half wo er konnte.
Aber dabei wollte er es nicht belassen. Eines seiner früheren Ziele war es seine Lieblingsrasse zu züchten .
Ein Zwingername musste her....
Am 24.02.1969 wurde der Zwingername „vom Haus Dupont“ unter der Nr. 92666 im Zuchtbuch des SV eingetragen.
Nun galt es eine würdige Stammmutter für den Zwinger zu finden. Es sollte eine „schöne und gute“ Hündin sein. So reiste mein Vater von Ortsgruppe zu Ortsgruppe, schaute sich zahlreiche Würfe an und entschied sich letztendlich für die 10 Wochen alte Xenta vomWellstein.
Diese Art der Welpenauswahl ist für heutige Verhältnisse ungewöhnlich aber für die gute, alte Zeit (als der Hund noch Hund war und der Hundesport aus Spaß an der Freud betrieben wurde) normal......jeder der diese Zeit durchlebt hatte und den Züchter kannte weiß wovon ich schreibe....prost!!
Weil mein Vater durch sein Amt als Vorsitzender der OG Illingen alle Hände voll zu tun hatte übernahm mein Bruder (Reiner) die Ausbildung von Xenta. Die beiden bildeten von Anfang an ein gutes Team, was durch erfolgreiche Teilnahmen an diversen Pokalkämpfen unterstrichen wurde.
Doch jetzt war es so weit!
Xenta hatte alle Voraussetzungen erfüllt (Prüfung, Körung und „a“ normal). Die Suche nach einem passenden Deckpartner begann....Nach langem hin und her entschied sich mein Vater für Alf vom Daadetal.
A-Wurf vom Haus Dupont aus KZ/LZ
WT 18.07.1973
1302376 Arko R sg, 77 Axel R sg, 78 Anni H sg, 79 Astrid H sg, 80 Assi sg
Tät. I-B 0938-0942
Züchter: Werner Dupont, Illingen
(*Alf v. Daadetal 1199442 SchH3 – *Xenta vom Wellstein SchH2)
Aus diesem Wurf ging Arko vom Haus Dupont an Adelinde (Linde) Weber.
Linde wurde anfänglich von den alten Hasen ausgelacht und niemand traute ihr zu, was sie später mit ihrem ersten Rüde erreichte.
Ob Vereinsprüfungen oder Pokalkämpfe....mit Linde und Arko musste man immer rechnen. Was besonders hervorzuheben ist, ist die Tatsache, dass Linde Anfang der 70-er Jahre als eine der ersten Hundeführerinnen das goldene Hundeführer Sportabzeichen erhalten hat. In der Vereinsgeschichte der OG Illingen war sie lange Zeit die einzige Frau die diese Auszeichnung erhalten hat.
B-Wurf vom Haus Dupont aus KZ/LZ
WT 14.10.1974
1334715 Blacky R sbAlangsth, 16 Bärbel H sbA, 17 Bessi H sbA
Tät. I-B 1309-1311
Züchter: Werner Dupont, Illingen
(*Arno Eichengarten 1270708 SchH3-*Xenta vom Wellstein SchH3)
Aus diesem Wurf ging die Hündin Bärbel vom Haus Dupont an Dieter Donie.
Bärbel war die Stammmutter des Zwingers vom Eifelweg, Z: Dieter Donie, Illingen
Sie war noch Anfang der 90-er Jahre in der Ahnengalerie mancher Spitzenhunde der Bundessiegerzuchtschau zu finden.
C-Wurf vom Haus Dupont aus KZ/LZ
WT 03.01.1976
1376819 Canto R sgA, 20 Cliff R sgA, 21 Clodo R sgA, 22 Citti H sgA, 23 Cora H sgA
Tät. I-B 1636-1640
Züchter: Werner Dupont, Illingen
(*Olex v. Remigiusturm 1178407 SchH2-*Xenta vom Wellstein SchH3)
Canto ging zu Manfred Domas.
Manfred hatte mit Canto einen Ausnahmehund gefunden. Mit ihm erreichte er in der Zeit von 1977 bis Mitte der 80-er Spitzenergebnisse.
Manfred trat mit dem jungen Canto am 27.03.1977 zur SchH1 an und konnte auf Anhieb ein Gesamt- SG erzielen. Am 29.05.1977 bestanden das Paar die SchH2 und am 02.10.1977 die SchH3 mit 281 Punkten. Innerhalb von nur wenigen Monaten hatten Canto vom Haus Dupont alle drei Prüfungsstufen durchlaufen und das mit sehr guten Ergebnissen.
Im Jahr 1978 konnte Canto sich in allen Bereichen verbessern, was auch zum Erreichen der Höchstpunktzahl von 100 führte – was er auch wiederholen konnte!
Auch das Jahr 1979 lief hervorragend für das Paar, so dass der Herbstpokal wieder an Manfred ging.
Canto brachte auch in den folgenden Jahren Spitzenleistungen. Mehrmals konnte das Paar Manni und Canto das Prüfungsziel mit Gesamtvorzüglich bestehen.
Manfred gelang es erstmalig in der Vereinsgeschichte mit seinem Canto den Herbstpokal zum dritten Mal in Folge zu gewinnen. Nun ging der heiß geliebte Wanderpokal in seinen Besitz über.
Citti wurde von Annerose Baumann geführt.
Linde mit ihrem Arko vom Haus Dupont, Annerose mit ihrer Citti vom Haus Dupont hatten bewiesen, dass der Deutsche Schäferhund nicht ausschließlich Männersache ist.
Mein Vater war immer stolz auf seine „Mädels“ in der OG. Um so mehr freute er sich als ich mich für das Familienhobby immer mehr interessierte und bald meinen eigenen Hund wollte....
Am 02.07.1998 wurde der Zwingername auf mich übertragen!